Woody Allen startet seinen Film „Der Stadtneurotiker“ mit einem Zitat von Groucho Marx (wobei er behauptet, dass dieses eigentlich von Sigmund Freud stammt):
„Ich möchte nie einem Club angehören, der Leute wie mich als Mitglied hat.“
(I would never want to belong to any Club, that would have someone like me for a member.)
In meiner Arbeit mit Künstler°innen über so viele Jahre hinweg habe ich den Eindruck gewonnen, dass es sich hier gar nicht wirklich um einen Scherz handelt.
Vielmehr scheint es sich dabei um eine (zumeist unbewusste) Grundeinstellung vieler kreativer Menschen zu handeln:
Sie wollen zwar erfolgreich sein, aber sie wollen nicht so SEIN wie erfolgreiche Künstler sind. Genauer gesagt: wie sie sich erfolgreiche Künstler vorstellen.
Sie wollen nicht zum "Club" der erfolgreichen Künstler gehören.
(Ich habe hier bewußt nicht gegendert, weil dieses „Künstlerbild“ sich in den meisten Fällen auf männliche Vertreter dieser Spezies bezieht).
Wenn ich dann nachfrage, wie denn erfolgreiche Künstler°innen so sind - dann kommt eine Reihe von Eigenschaften zur Sprache, die tatsächlich niemand bei sich selbst diagnostiziert haben möchte.
Manchmal klingt es so, als müsste man seine Seele verkaufen, um Erfolg haben zu können.
Als Coach frage ich gerne: ist das wirklich so?
Oder handelt es sich um einen hinderlichen Glaubenssatz?
Vielleicht sogar um eine praktische Ausrede: ich bin zwar nicht so erfolgreich mit dem was ich tue, aber dafür kann ich mir weiterhin in die Augen schauen.
Das könnte auch heißen: ich bin nicht erfolgreich, also muss ich ein guter Mensch sein. Das würde natürlich niemand so zugeben wollen.
Was ich auch verstehen kann.
Aber mein Job ist es nun mal, unbewußte - und oft genug auch bewußte - Blockaden zu lösen.
Genau so, wie man eine blockierte Mechanik manchmal durch leichtes (oder auch stärkeres) Rütteln und Schütteln deblockierten kann, so rüttle und schüttle ich manchmal an den Ideen, Überzeugungen und Vorstellungen meiner Kund°innen.
Dabei löst sich manches - oft scheinbar „von selbst“.
Dazu braucht es nicht immer einen Coach - vielfach reichte es auch, mit anderen Menschen in Austausch zu treten, die gleiches oder ähnliches tun und erleben wie man selbst.
Echter, kollegialer, ehrlicher und wertschätzender Austausch, natürlich, denn sonst sind wir ja wieder beim Vergleichen mit jenen, mit denen wir nicht verglichen werden wollen.
Und damit sind wir wieder beim Club angelangt.
In diesem Fall handelt es sich um eine Community, eine Gemeinschaft, ein Netzwerk.
Genauer gesagt: das art!up | Netzwerk.
Ich hatte und habe damit genau dieses Ziel: einen Kreis von Menschen zusammenzubringen, die EIGENTLICH Individualisten sind.
Die EIGENTLICH mit Netzwerken nicht viel anfangen können.
Die EIGENTLICH skeptisch gegenüber solchen Vereinigungen sind.
Die in der Regel sogar skeptisch gegenüber sich selbst sind - eine sehr wichtige Eigenschaft, um erfolgreich Kunst machen zu können - und somit skeptisch gegenüber einem „Club“ der Leute wie sie aufnimmt.
Wenn du jetzt schmunzeln musst, dann ist das ein gutes Zeichen.
Für dich UND für das art!up | Netzwerk 😎
Ich hoffe, wir sehen uns diesen Dezember dort des Öfteren - lass uns das letzte Monat des Jahres dazu nützen, gemeinsam zurück und aus dieser Erkenntnis heraus nach vorne zu schauen:
Auf ein erfolgreiches Jahr 2026 und auf gewinnbringenden Austausch zu all den Themen die es braucht, um mit künstlerischer und kreativer Arbeit wirklich etwas zu bewegen.
Dein und euer

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