Künstlerische Positionierung

Ein Thema, zu dem ich als Coach für Künstlerinnen, Künstler und Kreative immer wieder Fragen bekomme, ist die künstlerische Positionierung. Deshalb werden wir uns heute damit beschäftigen: Was ist künstlerische Positionierung und macht sie für das, was du machst, Sinn?

Wie immer gibt's dazu drei Impulse rund um dieses Thema und danach ein kleines Fazit. Was es mit den Übungen auf sich hat, dazu komme ich später noch.

Was ist überhaupt künstlerische Positionierung? Ich glaube, es gibt drei Perspektiven, die man auf dieses Thema werfen kann:

  1. Standpunkt: Es als einen bestimmten Standpunkt, eine bestimmte Perspektive zu sehen, die eine Künstlerin in ihrer Arbeit einnimmt.
  2. Nische oder Kontext: Eine spezifische Nische oder ein Kontext, in dem ein Künstler seine Arbeit platziert.
  3. Arbeitsweise oder Themenstellung: Man definiert die künstlerische Positionierung über eine spezielle Arbeitsweise oder eine bestimmte Themenstellung, die eine Künstlerin oder ein Künstler in ihrer Arbeit wählt.

Jede dieser Zugangsmöglichkeiten bietet eine Möglichkeit, eine künstlerische Positionierung einzunehmen oder sie zu entwickeln. Du kannst auch mehrere dieser Perspektiven miteinander kombinieren. Mit einer speziellen Arbeitsweise in einer ganz spezifischen Nische einen bestimmten Standpunkt einzunehmen, macht dich sehr eng positioniert. Aber warum das auch sinnvoll und gut sein kann, darüber sprechen wir jetzt.

Impuls Nummer 1: Dich künstlerisch zu positionieren, macht nur dann Sinn, wenn du dich irgendwohin bewegen willst. Um dorthin zu kommen, ist es notwendig, deinen jetzigen Standpunkt zu kennen. Die beste Landkarte nützt dir nichts, wenn du nicht weißt, wo du jetzt gerade stehst. Stell dir vor, du bekommst eine Wanderkarte, bist aber in einem unbekannten Gebiet. Ohne deine aktuelle Position zu kennen, bringt dir dieser Plan nichts. Du musst wissen, wo du stehst, um dein Ziel zu erreichen. Daher ist es notwendig, deine Position zu bestimmen – und das bedeutet, sich zu positionieren.

Wenn du ausschließlich für dich selbst zu deinem eigenen Vergnügen arbeitest, ist es nicht unbedingt nötig, dich zu positionieren. Sobald du aber auch nach außen hin arbeitest, ist es sinnvoll, dich unter einer der drei Perspektiven zu positionieren.

Impuls Nummer 2: Um gefunden zu werden, musst du sichtbar sein, und um sichtbar zu sein, muss deine Position erkennbar sein. Sichtbarkeit ist die unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg mit deiner Arbeit. Wenn niemand das, was du tust, sieht, hört, riecht, schmeckt – wie immer auch deine künstlerische Ausrichtung ist – dann arbeitest du nur für dich selbst. Das ist legitim, aber sobald du Auftraggeber, Kunden, Fans oder Unterstützer suchst, musst du sichtbar sein. Um deine Sichtbarkeit zu steigern, ist es günstig, eine klar erkennbare Position zu haben. Denke an einen Leuchtturm: Er ist hoch gebaut, damit er sichtbar ist, und er macht nur Sinn, weil er an einer bestimmten Position steht.

Impuls Nummer 3: Positionierung hilft dir selbst und motiviert dich, denn sie macht Fortschritte erkennbar. Wenn du dich konsequent mit etwas beschäftigst, kannst du darin besser werden. Je intensiver du dich mit etwas beschäftigst, desto besser wirst du und gewinnst Sicherheit in dem, was du tust. Diese Sichtbarkeit strahlt auf dich zurück: Indem du dich sicher fühlst, trittst du auch sicherer auf. Erkennbare Fortschritte, sowohl für dich selbst als auch für andere, sind Voraussetzung für die Energie und Motivation, die du in deine Arbeit steckst.

Das waren also unsere heutigen drei Impulse. Wenn du eine Zusammenfassung dazu sehen möchtest, weil du diese Folge als Podcast hörst, dann komm auf die Website vonart!up: www.art-up.coach. Dort findest du dasselbe, was du jetzt hörst, auch als Video. Und wenn du das Video siehst und dich fragst, ob es diesen Text auch schriftlich gibt: Ja, gibt es. Du bekommst den Link, wenn du Mitglied im art!up | Campus bist.

Im art!up | Campus gibt es auch Übungen zu den drei Impulsen, die ich mit den Mitgliedern in den art!up | Studios mache. Die Studios sind eine Fortführung dieser Impulse, in denen wir uns live sehen und über diese Themen reden. Du bekommst Anregungen von anderen Künstlern und Künstlerinnen aus unterschiedlichsten Sparten und kannst direkt Fragen stellen und Feedback erhalten.

Zum Abschluss möchte ich dich fragen: Welche Erkenntnisse hast du aus diesen drei Impulsen gewonnen? Welche konkreten Schritte kannst du daraus ableiten? Schreibe diese Schritte auf und trage sie in deinen Kalender ein. Nur das, was du wirklich terminlich einplanst, wird auch Realität.

Wenn du mehr über den art!up | Campus wissen willst, dann kliche hier.

Ich hoffe, du konntest heute aus den Impulsen etwas für dich mitnehmen und teilst diese auch mit anderen, damit mehr Menschen über ihre künstlerische Tätigkeit und ihren Erfolg nachdenken und sich weiterentwickeln können. Ich freue mich über jedes Feedback und jeden Kommentar und antworte darauf gerne.

Wir sehen und hören uns beim nächsten Mal bei den art!up | Impulsen.

Bis dann,

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