Du hast eine Idee. Vielleicht sogar schon mehrere. Etwas, das rauswill in die Welt. Eine Ausstellung, ein Konzert, eine Buchpräsentation, ein Projekt, das wachsen könnte, wenn du es nur angehen würdest.
Aber irgendwo zwischen Begeisterung und Umsetzung hakt es. Oder du steckst mittendrin – und plötzlich wird alles kompliziert.
Ich habe in den letzten Jahren mit hunderten Künstler°innen gearbeitet. Und dabei ist mir aufgefallen: Es sind immer wieder dieselben Fehler, über die kreative Menschen bei ihren Projekten stolpern. Fehler, die man vermeiden kann. Und aus denen man lernen sollte.
Hier sind die sechs häufigsten – und was du konkret tun kannst, um nicht in dieselben Fallen zu tappen.
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Fehler Nr. 1: Du planst nicht – oder nicht richtig
Viele merken erst, dass sie „ein Projekt“ machen, wenn sie schon mittendrin sind. Es wächst ihnen aus der Hand, weil es vorher nie richtig als Projekt erkannt oder benannt wurde.
Die Folge: Es fehlt die Struktur, der Überblick, der rote Faden. Dinge bleiben liegen, Abläufe wiederholen sich chaotisch, Stress entsteht – und zwar vermeidbarer Stress.
Mein Vorschlag: Sobald deine Idee mehr als drei Schritte erfordert, nimm sie ernst. Nenn sie ein Projekt. Schreib dir auf, was du brauchst, was du willst, was es kosten darf – und vor allem: was der nächste Schritt ist. Je größer das Projekt, desto wichtiger wird diese Struktur.
Fehler Nr. 2: Du planst zu viel – und tust zu wenig
Das andere Extrem: Du sitzt da mit tausend Post-Its, tollen Ideen und detaillierten Plänen – aber du kommst nicht ins Tun.
Du feilst, überlegst, optimierst. Und plötzlich sind drei Monate vergangen.
Mach dir klar: Planung ist kein Selbstzweck. Irgendwann muss es losgehen. Auch wenn noch nicht alles perfekt ist. Auch wenn dir nicht alles klar ist. Der erste Schritt bringt dir mehr Erkenntnisse als 100 Seiten Konzeptpapier.
Starte – und korrigiere unterwegs.
Fehler Nr. 3: Du kommunizierst zu wenig – oder zu spät
Ein Projekt, das keiner mitbekommt, hat nie stattgefunden.
Ich weiß, Kommunikation ist nicht jedermanns Sache. Aber sie ist essenziell – nach außen und nach innen.
Viele kommunizieren erst kurz vor Schluss. Andere vergessen, ihr Umfeld einzubeziehen. Oder sagen Dinge auf eine Art, die nicht ankommt.
Ein Beispiel: In einem Gruppencoaching im art!up | Campus erzählte eine Teilnehmerin von einer Ausstellung, die sie organisiert hatte. Am Ende blieb fast alles an ihr hängen – obwohl alle motiviert waren. Was fehlte? Klare Kommunikation. Wer macht was? Wer trägt welchen Teil? Wer hat welche Rolle?
Lern daraus: Kommunikation beginnt am Anfang. Und sie begleitet dein Projekt durch alle Phasen – nicht nur zum Schluss.
Fehler Nr. 4: Du machst keine Evaluation
Du bringst ein Projekt über die Bühne, bist müde, vielleicht auch zufrieden – und gehst gleich zum nächsten über.
Das ist verständlich. Aber auch schade. Denn du verschenkst die Chance, aus dem Erlebten zu lernen.
Reflexion ist Gold wert.
Was hat funktioniert? Was war anstrengend? Was möchtest du anders machen? Und was unbedingt wiederholen?
Setz dich mit deinen Mitwirkenden zusammen. Feiert – ja! Aber macht auch eine ehrliche Rückschau. Aus Erfolgen lernen ist genauso wichtig wie aus Fehlern.
Fehler Nr. 5: Du wiederholst nicht
Künstler°innen wollen Neues schaffen. Verständlich. Aber: Wenn etwas funktioniert hat – warum nicht wiederholen?
Viele machen ein Projekt einmal – und dann nie wieder. Obwohl es gut lief, gut ankam, Freude gemacht hat.
Wiederholung ist kein Rückschritt. Es ist ein strategischer Schritt nach vorne. Du musst ja nicht alles exakt gleich machen – aber auf dem aufbauen, was schon da ist. Zyklisch denken. Dinge weiterentwickeln. Ein Projekt nicht als Einmaligkeit sehen, sondern als Anfang von etwas Größerem.
Die Künstler°innen, die regelmäßig ähnliche Formate wiederholen, sind in meiner Erfahrung sichtbarer, erfolgreicher, nachhaltiger unterwegs.
Fehler Nr. 6: Du nimmst dir zu viel auf einmal vor
Das größte Projekt ist nicht immer das Problem – sondern die Anzahl der Projekte gleichzeitig.
Ich sehe das ständig: Menschen haben fünf, sechs Vorhaben parallel offen. Alle sind „irgendwie wichtig“. Aber keins wird richtig fertig. Der Fokus fehlt. Die Energie zersplittert.
Was tun?
Fokussieren. Aussortieren. Klar entscheiden: Was hat jetzt Priorität? Und was darf warten – oder sogar gehen?
Auch ich habe diesen Fehler oft gemacht. Heute weiß ich: Weniger parallel = mehr Wirkung.
Fazit: Projekte brauchen Klarheit, Struktur – und Wiederholung
Ein erfolgreiches Projekt fällt nicht vom Himmel. Es ist das Ergebnis von gutem Timing, klarem Fokus und dem Mut, etwas durchzuziehen – und später zu reflektieren und zu wiederholen.
Wenn du diese sechs Fehler vermeidest, wirst du:
-
schneller vorankommen
-
weniger Energie verlieren
-
nachhaltiger sichtbar sein
-
und dir eine echte künstlerische Laufbahn aufbauen.
Dein Einstieg ins Projekt-Coaching
Wenn du jetzt sagst: „Das will ich. Ich will meine Projekte von Anfang an gut aufstellen.“ – dann schau dir mein Kompakttraining an:
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Denn ich bin überzeugt:
Deine Projekte verdienen es, Wirklichkeit zu wirken.
Und du verdienst es, dass sie dich weiterbringen – statt davon frustiert zu sein und auszubrennen.
Lass uns gemeinsam daran arbeiten!
Ich freue mich, wenn wir uns bald sehen – im Training, im art!up | Netzwerk oder in einem meiner nächsten Impulse.
Herzlich,
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