Angst vor Selbst°Ent°Täuschung

Angst vor Selbst°Ent°Täuschung

In meinen Programmen, unter anderem auch bei "Mein bestes Jahr", spielt die Suche nach einer positiven Vision für unseren persönlichen Weg und für das, was wir erreichen wollen, eine große Rolle.

Immer wieder erlebe ich, dass gerade diese Übung, eine Vision zu entwickeln, die eigentlich eine der kraftvollsten, wichtigsten Übungen ist, bei meinen Teilnehmer°innen große Widerstände auslöst.

Ist es so schwierig, sich vorzustellen, wie es sein wird, wenn alles "klappt", wenn ich tatsächlich meinen Traum - den Traum wie wie ich leben möchte - verwirklichen kann?

Schwierig ist es eigentlich nicht, doch: diese Vorstellung enthält, zumindest aus der Sicht derjenigen Teilnehme°innen, die sich damit schwer tun, auch eine große Gefahr...

Was, wenn sie nicht eintritt?

Was, wenn ich diese, meine tolle Vision doch nicht schaffe - wenn ich mich selbst ent-täusche?

Ist es besser, die Vision gar nicht erst zu denken, damit ich mich selbst vor Enttäuschung schütze?

Ist es besser, sie möglichst diffus, unklar, zu halten, damit ich das, was dann ohnehin eintritt, in jedem Fall als "Erfolg" verbuchen kann, oder zumindest als das Beste, was mir passieren konnte - auch wenn es gar nicht meiner eigentlichen Vorstellung entspricht?

Soll ich also passiv bleiben und glücklich sein, mit dem, was mir zufällt - oder soll ich tatsächlich so mutig (und vielleicht sogar größenwahnsinnig) sein, über mich hinaus zu wachsen?

Ja, es hat mit Mut zu tun. Es ist nicht eine Frage der Vorstellungskraft, keine Frage des "ich weiß nicht so genau, was ich will" - es ist eine Frage des Mutes.

Was bedeutet "Mut"? Ist Mut das Gegenteil von "Feigheit"? Nein.

Mut bedeutet, bereit zu sein, die Lösung erst auf dem Weg zu suchen.

Das ist alles.

Auch der Feige, auch die Vorsichtige kann mutig sein: mutig genug, zu ihrem Traum zu stehen, einen Traum überhaupt zuzulassen, die geheimsten Wünsche überhaupt denken zu wollen.

Wie wäre es, genau das zu leben, was du leben möchtest?

Oder, noch davor, falls es dir schwer fällt das zu beantworten:

Wie wäre es, wenn du eine Vision hättest (angenommen, du hast noch keine) - wie wäre es, wenn du wüsstest, was du willst, was du dir für dein Leben wünscht? Wie wäre es, wenn du eine solche Vision hättest - auch wenn du die Vision selbst noch nicht für dich gefunden hast?

Wenn du zu jenen gehörst, die sich von den Zeilen hier oben angesprochen fühlen, wenn es dir schwer fällt, deine eigene Vision zu entwickeln oder an sie glauben zu können, dann beginne mit diesem Schritt, der noch davor liegt: er ist vielleicht ein wenig abstrakt, aber versuche es:

Wie wäre es, wenn du eine Vision hättest, wenn du wüsstest, was du willst (auch wenn du es jetzt noch gar nicht weißt): wie würdest du dich dann fühlen?

Wie wärst du, wenn du ein Mensch wärst, mit einer Vision, mit einer Mission?

Wie würdest du dich fühlen, wie wäre deine Haltung, wie würdest du deine Tage gestalten?

Lasse dieses Gefühl zu, halte es fest, schreibe es auf, oder zeichne es, tanze es, komponiere eine Melodie dazu, oder was auch immer die Art und Weise ist, in der du Zugang zu deinem innersten Inneren findest.

Schon alleine die blose Vorstellung davon, dass du bald eine Vorstellung haben, entwickeln wirst, ist ein erster, ein wichtiger Schritt.

Beginne damit. Lerne auf diese Weise, Mut zu fassen. Mut kann man lernen. Schritt für Schritt.

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