Was dich davon abhält deine Kunst zu verkaufen

Warum fällt es so vielen Künstler°innen und Kreativen, so vielen Kunst- und Kulturschaffenden so schwer, ihre Kunst, ihre künstlerischen Leistungen, ihre kreative Arbeit, ihre Projekte und Produkte zu “verkaufen”?

Hallo! ✋ Mein Name ist Peter Hauptmann, ich bin seit über 30 Jahren im Kunst- und Kulturbereich tätig und ich habe in den letzten 7 Jahren hunderte Künstler°innen aus allen Sparten und Genres auf ihrem persönlichen Weg zum Erfolg ein Stück über begleitet.

Genau dieses Thema ist eines, das immer und immer wieder im art!up | Netzwerk, in den Seminaren und Workshops die ich im art!up | Campus gebe und natürlich auch in den persönlichen Coachings aufkommt.

Erst im letzten art!up | Cafe hat einer der teilnehmenden Künstler, ein Fotograf, gemeint:

“Obwohl ich eigentlich ursprünglich aus dem Marketingbereich komme, und kein Problem damit hatte, die Dienstleistungen von anderen zu präsentieren, fällt es mir jetzt, wo ich für mich und meine künstlerische Tätigkeit werben soll, unfassbar schwer, mich zu “verkaufen”.

Drum gibt es heute einen ehrlichen Blick hinter die unsichtbaren Blockaden die da oft im Spiel sind. Und natürlich sprechen wir auch darüber, was du tun kannst!

Diese Folge als Podcast findest du hier >>>

Viele Künstler°innen glauben, sie müssten nur noch etwas besser, etwas sichtbarer, etwas vernetzter werden – dann klappt es auch mit dem Verkaufen. Aber oft liegen die wahren Hürden ganz woanders. Sie sind subtil, oft unbewusst – und genau deshalb so hartnäckig.

Deshalb untersuchen wir heute die Gedanken, Gefühle, Ängste, Konflikte oder Unsicherheiten, die da dahinter stecken könnten - jeweils an einem konkreten Beispiel.

Das art!up | Impulse°Blatt aus dem Video - zum selbständigen Weiterarbeiten für dich - erhältst du im art!up | Netzwerk

Hier nun also 5 mögliche Gründe die dazu führen, dass es so vielen Künstler°innen und Kreativen so schwer fällt, ihre Kunst, ihre künstlerischen Leistungen, ihre kreative Arbeit, ihre Projekte und Produkte zu “verkaufen”:

1. Ein Gedanke

"Meine Arbeit ist noch nicht gut genug."

Diese innere Stimme klingt vernünftig. Schließlich willst du Qualität liefern, ernst genommen werden, professionell auftreten. Aber wenn du ehrlich bist – wird diese Stimme jemals ganz zufrieden sein? Oder verschiebst du deinen Maßstab ständig nach hinten?

Typisch für Künstler°innen:

– Du stellst dich und deine Arbeit permanent in Frage.

– Du vergleichst dich mit anderen, die „schon weiter“ sind.

– Du glaubst, erst dann verkaufen zu dürfen, wenn du selbst überzeugt bist – 100%.

Was du tun kannst:

💡 Unterscheide zwischen deinem Schaffensprozess und deiner Sichtbarkeit.

Zeig deine Arbeit nicht erst dann, wenn sie perfekt ist – zeig sie, während sie wächst. Feedback ist Teil der Entwicklung. Du brauchst kein fertiges Meisterwerk, um Menschen zu berühren – nur Echtheit.

Lösungsimpuls:

Wähle ein Werk oder Projekt aus, das du eigentlich noch nicht zeigen wolltest. Und dann: Teile es bewusst. Auf Social Media, in deinem Newsletter, in einer Bewerbung. Stell es aus. Sag dazu: „Das ist ein Werk mitten im Prozess.“

2. Ein Gefühl

"Wenn ich sichtbar werde, wirke ich aufdringlich."

Viele Künstler°innen fühlen sich unwohl, wenn sie über sich oder ihre Werke sprechen. Als müssten sie Werbung machen – und das passt nicht zum eigenen Selbstbild.

Typisch für Künstler°innen:

– Du fühlst dich schnell als „Angeber°in“, wenn du über deine Arbeit sprichst.

– Du scheust dich, Preise zu nennen oder zum Kauf aufzufordern.

– Du hoffst, dass andere deine Arbeit von selbst entdecken.

Was du tun kannst:

💡 Verändere deine innere Definition von Sichtbarkeit.

Sichtbar sein heißt nicht „Werbung machen“. Es heißt: Verbindung schaffen.

Erzähl, warum du machst, was du machst. Teile deine Perspektive, nicht deine „Werbebotschaft“.

Lösungsimpuls:

Schreib einen kurzen Text – für Social Media, deine Website oder ein Ausstellungskonzept –, der nicht deine Arbeit anpreist, sondern ihre Geschichte erzählt. Warum du dieses Werk gemacht hast. Was dich bewegt hat. Was du ausdrücken wolltest.

3. Eine Angst

"Wenn ich es wirklich versuche und es klappt nicht – was dann?"

Der Gedanke, ernsthaft loszugehen, wirft eine unangenehme Frage auf: Was, wenn ich alles gebe – und trotzdem scheitere? Solange du es nicht richtig versuchst, bleibt die Hoffnung unangetastet. Aber auch der Erfolg bleibt unerreichbar.

Typisch für Künstler°innen:

– Du bereitest Projekte vor, aber führst sie nicht durch.

– Du schiebst Bewerbungen, Calls und Kontaktaufnahmen endlos vor dir her.

– Du bleibst „beschäftigt“, aber vermeidest riskante Schritte.

Was du tun kannst:

💡 Stell dich der Angst – konkret und bewusst.

Was wäre das Schlimmste, das passieren könnte? Und was wäre das Beste?

Du kannst nur gewinnen, wenn du dich zeigst. Ablehnung ist keine Niederlage – sie ist Teil des Wegs.

Lösungsimpuls:

Setze dir eine konkrete Aktion für diese Woche:

– Eine Bewerbung senden

– Eine Galerie oder ein Festival kontaktieren

– Ein Verkaufsgespräch führen

– Ein Preis angeben, der deiner Arbeit gerecht wird

Mach einen mutigen Schritt. Danach wirst du anders dastehen – egal, wie es ausgeht.

4. Ein innerer Konflikt

"Ich will meine künstlerische Freiheit nicht verkaufen."

Ein oft tief verankerter Glaubenssatz: Kunst darf nicht kommerziell sein. Verkaufen fühlt sich wie ein Verrat an – an der Integrität, am Ausdruck, am Innersten.

Typisch für Künstler°innen:

– Du denkst, dass sich wahre Kunst dem Markt entzieht.

– Du fürchtest, dich verbiegen zu müssen, um zahlende Kund°innen zu finden.

– Du wehrst dich innerlich gegen alles, was nach „Verkauf“ riecht.

Was du tun kannst:

💡 Erkenne: Verkaufen ist kein Verrat – es ist Austausch.

Wenn jemand bereit ist, für deine Arbeit Geld zu geben, heißt das nicht, dass du dich verkaufst – sondern dass deine Arbeit ankommt. Dass sie Wert hat.

Lösungsimpuls:

Mach dir bewusst: Nicht jede Kunst muss verkauft werden. Aber wenn du willst, dass deine Arbeit auch in der Welt wirkt – dann darf sie auch bezahlt werden.

Übung: Schreib dir drei Sätze auf, die dich dabei stärken:

„Ich darf mit meiner Kunst Geld verdienen.“

„Meine Freiheit bleibt auch mit Preisetikett bestehen.“

„Verkauf bedeutet Verbindung – nicht Anpassung.“

5. Eine Unsicherheit

"Ich weiß gar nicht, wie ich verkaufen soll."

Manchmal liegt die Hürde gar nicht im Inneren, sondern schlicht im Nichtwissen. Wie kontaktiere ich eine Galerie? Wie nenne ich Preise? Wie sieht ein gutes Angebot aus?

Typisch für Künstler°innen:

– Du fühlst dich allein gelassen mit den „praktischen Fragen“.

– Du willst professioneller auftreten, weißt aber nicht, wie.

– Du scheust dich, Fehler zu machen – und tust daher lieber nichts.

Was du tun kannst:

💡 Hol dir Wissen, Austausch und Unterstützung.

Es gibt keinen Grund, das alles alleine rauszufinden. Frag andere Künstler°innen, nimm an Workshops teil, hol dir Beratung. Wissen ist keine Schande – sondern ein Werkzeug.

Lösungsimpuls:

Stell dir eine konkrete Frage zum Thema Verkauf – und such gezielt nach einer Antwort.

Zum Beispiel:

– Wie kalkuliere ich meine Preise?

– Wie baue ich eine Kundenbeziehung auf?

– Wie verhandle ich über Honorar oder Gage?

Und dann: Sprich mit jemandem darüber. Im art!up | Netzwerk oder im art!up | Campus, auf einer Messe, in einem Kurs, in einer Peergruppe, mit Kolleg°innen. Du bist nicht allein.

Fazit

"Der größte Hinderungsgrund, deine Kunst zu verkaufen, ist oft nicht draußen – sondern in dir drinnen."

In deinem Denken, deinem Selbstbild, deiner Geschichte.

Aber genau dort liegt auch die größte Kraft zur Veränderung.

Du darfst lernen, wie Verkauf zu dir passt. Du darfst dir Wissen holen, du darfst Fehler machen, du darfst unsicher sein – und trotzdem losgehen.

Denn sichtbar zu werden, heißt nicht: laut schreien.

Sichtbar zu werden heißt: dir selbst erlauben, mit deiner Arbeit in der Welt zu sein.

Es gibt unglaublich viel, was man zu jedem einzelnen dieser Punkte noch sagen könnte.

Es gibt unglaublich viel, was du dazu lernen - vor allem aber bewusst ausprobieren kannst.

Wenn du nicht oder nicht so genau weißt, wie du das angehen kannst, dann möchte ich dich jetzt einladen:

Finde Klarheit, Struktur und Gemeinschaft auf deinem Weg.

Komm ins art!up | Netzwerk um gemeinsam mit mir als Coach und Berater und im Austausch mit anderen Künstler°innen und Kreativen aus allen Genres und Sparten genau diesen Themen zu arbeiten.

In deinem Tempo, mit deinem Fokus – aber nicht allein:

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